Blick Februar 2021

Der neue Alltag im Zschopauer Jugendclub
Online-Betreuung Statt um Spaß geht es im „High Point“ vor allem um Sorgen

Den Großteil seiner Arbeit verbringt Mathias Raschke derzeit am Computer tz Foto: Andreas Bauer

Zschopau
Wie es sich anfühlt, einsam zu sein, weiß Mathias Raschke ganz genau. Schließlich verbringt auch der Geschäftsführer des Zschopauer Jugendclubs „High Point“ gerade viel Zeit alleine. Wo sonst täglich zahlreiche Kinder und Jugendliche ihre Freizeit verbringen, herrscht derzeit gähnende Leere.
Die strengen Corona-Regeln gelten schließlich auch im Zschopauer August-Bebel-Wohngebiet, wo der Jugendclub seinen Sitz hat.
Und doch ist weder Mathias Raschke wirklich einsam noch seine beiden Kolleginnen Mandy Gutschker und Martina Oehme. Im Büro der
Einrichtung oder am heimischen Computer, wo im Homeoffice gearbeitet wird, kümmern sich die Jugendclub-Mitarbeiter weiterhin um die Betreuung
der jungen Generation – und oft auch der Eltern.

Kreativität wird gefordert
„Wir sind jetzt in Videochats unterwegs“, sagt Mathias Raschke. Jeden Tag gibt es Angebote, um den Kontakt nach Außen
aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel gibt es zwei Kurse für Sport und Bewegung, bei denen Mandy Gutschker hilfreiche Übungen zeigt. „Wichtig ist dabei auch, dass sich die Teilnehmer selbst etwas ausdenken und dass sie miteinander reden“, so Raschke.
Fürs Thema Spiele und Basteln ist in erster Linie Martina Oehme zuständig, denn sie gibt auch direkt im „High Point“ die Anleitung. Jetzt geschieht das alles am Bildschirm. Genau wie die Elternberatung, um die sich Mathias Raschke kümmert. „Oft kommunizieren wir dabei auch unter vier Augen, wenn jemand etwas loswerden will“, berichtet der 61-jährige.

Gewohnte Tagesstruktur fehlt
In Corona-Zeiten ist Mathias Raschke weniger als Organisator gefragt, sondern vielmehr als systemischer Familientherapeut. Eine Ausbildung, die sich nun voll auszahlt, denn viele Menschen brauchen Hilfe: „Unsere Arbeit besteht derzeit vor allem darin, zuzuhören, zu motivieren und aufzurichten.“ Aufgrund der verloren gegangenen Tagesstruktur fühlen sich laut Raschke viele überfordert.
Das Homeschooling, das eine große Herausforderung für Kinder und Eltern darstellt, bringt nicht selten das Fass zum Überlaufen. „Viele fühlen sich eingesperrt in den eigenen vier Wänden“, erzählt Raschke, der mit seinen Tipps helfen will. Er empfiehlt, sich trotzdem mit regelmäßigen Mahlzeiten sowie dem Festlegen von Zeiten und Pausen für Schularbeiten „Eckpunkte“ zu setzen. Zum geregelten Tagesablauf sollte außerdem möglichst viel Zeit an der frischen Luft gehören.

Hilfe vor Ort gehört auch dazu
Trotz aller Einschränkungen gibt es aber auch weiterhin noch direkte Kontakte. Allein machen sich die Mitarbeiter des „High Point“ manchmal auf den Weg, um Familien zuhause zu besuchen. „Wenn wir den Eindruck haben, es besteht Hilfsbedarf, setzen wir auch
die sogenannte aufsuchende Arbeit fort“, erklärt Raschke. Von Tipps für den Alltag über das Schlichten von Streits bis hin zum Prüfen von Kindeswohlgefährdung reicht dieser Teil der Arbeit, dem die Online-Angebote vorbeugen sollen. „Unser Ziel ist, präventiv zu arbeiten, damit so etwas gar nicht erst passiert“, betont Raschke. Und über allem schwebt die ganz große Hoffnung, dass möglichst bald die Normalität wieder einkehrt und sich alle wieder im „High Point“ treffen können. Statt um Sorgen kann es dort dann wieder um den Spaß gehen.

Erschienen am 18.02.2021 (aba) Copyright Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz

Stadtkurier Januar 2021

Das neue Jahr

Was bringt uns das neue Jahr? Keine Ahnung… Nur Gutes?… Viel Neues?… Neue Einschränkungen?… Spannende Erlebnisse?… Vielfältige Herausforderungen?…
So oder so ähnlich lauten die Fragen, aber niemand weiß die Antwort darauf und doch werden sie gestellt. Unsere Einrichtung hat die Hoffnung, dass die Normalität weiter auf dem Vormarsch ist und das Jahr 2021 positive Erfahrungen für jeden Einzelnen bereithält. Dies ist auch einer der vielen Gründe, warum wir auch in diesem Jahr wieder ein Angebotspaket geschnürt haben. Und wir wünschen den Kindern, Jugendlichen, Eltern und uns, dass unsere Angebote auch durchgeführt werden können. Momentan sind unsere Projekte auf Whatsapp-  und Skyperunden beschränkt. Sportangebote, Gesprächsrunden und Kreativangebote können dabei in einer abgespeckten Form stattfinden, außerdem sind, im Rahmen von Beratungen, Einzelfallhilfen möglich.
Wenn Sie / ihr nähere Informationen möchtet, ruft uns unter 037256744 im High Point an.
Wenn wir wieder regulär öffnen dürfen, wartet als neue Errungenschaft ein Billard auf viele Spieler. Um die Regeln ganz schnell zu lernen und den Queue richtig zu halten, bieten wir dazu einen Billardführerschein an. Trotz der momentanen Umstände oder gerade deswegen haben wir auch wieder vielfältige Angebote für das Jahr geplant. Vom 04. – 09.04. soll es in Zusammenarbeit mit dem Sportjugendkoordinator vom Sportbund Erzgebirge, ein Sportcamp für Kinder von 7 – 12 Jahren geben. Basketballcamp, Schwimmcamp, Sommercamp, Familiencamp, Familienwandertag, deutsch-tschechische Jugendbegegnungen und noch viele weitere Projekte stehen ebenfalls, im Laufe des Jahres, auf dem Programm.
Bei Fragen oder Anregungen meldet euch telefonisch im High Point. Wenn die Situation es wieder erlaubt werden wir wieder für euch öffnen und mit vielen regelmäßigen Angeboten euren Nachmittag bereichern. Bleibt gesund und wir sehen uns hoffentlich bald wieder.    

Martina Oehme

Stadtkurier Februar 2021

Wintereindrücke und Sonnenstrahlen

Es schneit und schneit…
Seit Jahren wünschen sich Kinder so einen Winter. Nun ist er da und keiner kann ihn so richtig genießen. Abstand, heißt das Wort, welches Mütter und Väter mit ihren Kindern, alleine am Rodelhang stehen lässt. Das ausgelassene Toben und das weithin zu hörende Lachen der Kinder fehlt. Mütter und Väter blicken mürrisch vor sich hin und können sich scheinbar gerade nicht an ihren Kindern erfreuen.
Und doch sieht man die Hoffnung in den Gesichtern, wenn Sonnenstrahlen sich den Weg durch die Wolken bahnen, die Laune wird besser und freundliche Worte heitern die Stimmung auf. Auch unsere Einrichtung musste zu unseren Besuchern auf Abstand gehen und doch haben wir über digitale Medien kleine Sonnenstrahlen verschickt. Das einfache Gespräch am Telefon, der Videochat mit Austausch zu verschiedenen Themen, der gemeinsame Sport über Skype, der Elternchat, verschiedene Bastel – und Spieleangebote über Videochat und das persönliche Treffen, mit einer Person, zu einem Spaziergang.
Unsere digitalen Angebote wurden von den Familien gern angenommen. Ablenkung, Gespräche, Bewegung, Quizrunden und kleine Basteleien sorgten für Abwechslung, im gerade nicht so einfachen Alltag. Der Mundschutz bildete ebenfalls kein Hindernis beim persönlichen Austausch. Ob Kind, jugendlich oder erwachsen, jeder hatte sein Päckchen zu tragen. Überwältigend für uns war, dass das Vertrauen zu uns in den Jahren so gereift ist, dass diese persönlichen Gespräche auch ernst- und angenommen wurden. Mit positiven Ausblicken in die Zukunft versuchen wir weitere Sonnenstrahlen zu verschicken. Ein Sonnenstrahl ist unser Schwimmcamp im Sommer, oder unser Familienwandertag, oder gemeinsame Spiele in der Spielstube, oder oder oder…
Unsere Besucher sollen sehen das wir optimistisch Angebote für sie und mit ihnen planen und die Hoffnung haben, sie auch gemeinsam umzusetzen. Denn eins haben wir in der letzten Zeit gelernt, Sonnenstrahlen lassen Wintereindrücke schnell vergessen.

Martina Oehme

Stadtkurier März 2021

So was wie Normalität

Der High Point hat wieder geöffnet…
Diesem Ruf folgten Kinder und Jugendliche am 15.03.21. Nach über 3-monatiger Schließzeit hörte man wieder Kinderlachen in unserer Einrichtung. Unter Einhaltung der Hygieneregeln und aufgeteilt auf drei Räume, war es wieder möglich zu spielen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Die Kinder erzählten uns ihre Erlebnisse und freuten sich, uns nicht nur auf einem Bildschirm zu sehen. Der Wortschwall war kaum zu bremsen. Immer wieder Neues gab es zu erzählen und auch frühere Erlebnisse kamen zur Sprache.
Mit dem Satzbeginn von „Weißt du noch…“,
wärmten wir Geschichten aus vergangenen Projekten und Maßnahmen auf. Lustige Erlebnisse wie bei Pleiten, Pech und Pannen kamen zur Sprache und sorgten für eine entspannte Atmosphäre. Doch auch die Bewegung kam nicht zu kurz. Endlich war die Zeit gekommen, unseren neuen Billardtisch einzuweihen. Erste Trainingseinheiten, zum Ablegen des Billardführerscheines, wurden in Angriff genommen.
Am Abend gingen die Kinder und Jugendlichen gut gelaunt und ausgeglichen nach Hause. Wir hoffen, dass wir unsere Einrichtung weiterhin öffnen dürfen, denn wir haben viele Projekte, Aktivitäten und Maßnahmen mit den unterschiedlichsten Inhalten geplant und würden diese auch gern umsetzen.  

Martina Oehme

Stadtkurier April 2021

Tage mit Abwechslung

Die Sonnenstrahlen wärmen die Erde und lassen die Blumen sprießen. Krokusse, Narzissen und die ersten Spitzen der Tulpen bringen Farbtupfer in das Grau der letzten Wochen. Auch wir haben mit den Kindern Blumen und Schmetterlinge aus Papier gebastelt und damit unsere Einrichtung verschönert. Doch nicht nur spontane Angebote sorgten und sorgen für gute Laune, auch unser Ferienprogramm wurde von den Kindern dankbar angenommen.
Wir haben gebastelt, gespielt, waren wandern und haben viel gelacht. Man glaubt gar nicht, wie viele Spiele mit Abstand gespielt werden können und doch Spaß machen. Wir lernen jeden Tag etwas dazu und auch die Kinder überraschen uns mit ihren vielfältigen Ideen. So etwas wie Normalität ist es noch nicht. Doch die Hoffnung, dass bald mehr Aktivitäten, gerade im sportlichen Bereich, möglich sind, besteht bei den Kindern nach wie vor. Auspowern, Freunde treffen, sich keine Gedanken über Abstandsregeln machen müssen, laut singen, gemeinsam spielen, den selben Ball benutzen und noch viele andere einfache Sachen möchten Kinder tun und sie hoffen, dass es diese Möglichkeiten bald wieder gibt.
Wir freuen uns jetzt schon auf die Sommerferien und hoffen, dass wir unsere Camps und Feste durchführen können. Gerade auf unser „etwas andere Neptunfest“ (24.08.21) für Kinder, am Bootshaus, sind alle schon sehr gespannt. In Kooperation mit einigen Vereinen (z.B. Kanuverein, Jugendfeuerwehr…) der Stadt Zschopau, ist ein Nachmittag mit lustigem Treiben, im und am Wasser, geplant. In der Eingangsschleuse werden die Ankömmlinge mit witzigen Ritualen überrascht, zur Schwimmnudelolympiade ist Geschicklichkeit gefragt und Neptun lässt sich so allerhand zur Taufe der Erdlinge einfallen. Natürlich gibt es noch viele andere spannende Aktivitäten zum Ausprobieren. Sollten wir euch neugierig gemacht haben kommt einfach am 24.08.21 zum Bootshaus und lasst euch überraschen.
Weitere Informationen zu unseren Angeboten findet ihr unter www.highpoint-zp.de

Martina Oehme

Stadtkurier Mai 2021

Erlebnisreiche Wochen

Muttertag, Vatertag, Kindertag… So viele Gelegenheiten, um kleine Geschenke selbst zu basteln und dann zu verschenken. Wir haben zum Basteln eingeladen und die Kinder zeigten dabei großes Interesse. Gemeinsam kreativ sein, macht eben viel mehr Spaß, als alleine zu Hause. Die Anleitung erfolgte zwar mit Abstand, doch dies brachte der Kreativität und eigenen Ideenfindung, keinen Abbruch. Viele kleine Geschenke entstanden, wie Herzkarten, Blumenspiegel, Kerzenleuchter, Dekoteller und Türschilder. Besonders viel Spaß hatten die Kinder bei der Gestaltung der Herzkarten. So viele Herzen, welche mit Wünschen beschrieben werden konnten und sich wie von Zauberhand, einzeln umblätterten ließen. Die Mütter und Väter waren von ihren Geschenken total begeistert.
Unsere Entdeckertour steht jetzt immer Freitag`s auf dem Programm. 15.00 Uhr treffen wir uns am High Point und gehen z.B. ins Eichelwäldchen Holz sammeln, um später damit unsere Feuerstelle befüllen zu können und Knüppelteig zu backen. Ameisen und weitere Krabbeltiere werden wir durch die Lupe beobachten oder im Sandkasten auf Schatzsuche zu gehen. So oder so ähnlich werden unsere Entdeckertouren auch in Zukunft aussehen. Auf unseren Touren haben wir aber auch schon viel Müll gesehen, welcher achtlos weggeworfen wurde. Dadurch werden Pflanzen verdeckt oder kleine Tierchen verheddern sich darin, deshalb haben wir angefangen ihn aufzusammeln und somit etwas für die Umwelt zu tun. Gerade in der Nähe des Spielplatzes an der Spinne ist uns viel Müll aufgefallen, oder im Wäldchen zu den Gärten. Doch um diesen einzusammeln, brauchen wir noch mehr fleißige Hände. Vielleicht finden sich noch ein paar Helfer, welche unser „Müllsammel-Projekt“ unterstützen möchten.

1.Juni – Internationaler Kindertag

Der aktuellen Situation angepasst, wird aus unserem Kinderfest eine Kinderaktion. Dazu treffen wir uns am 1. Juni um 15.00 Uhr am High Point. In kleinen Gruppen (max 5 Kinder + 1 Betreuer) spazieren wir auf verschiedenen Wegen zum Eichelwäldchen. Auf dem Weg dahin sammeln wir Müll und leisten unseren Beitrag für eine saubere Umwelt und somit für unsere Zukunft. Für die Kinder wird es kleine Überraschungen geben und als Abschluss lassen wir, mit Abstand, Luftballons mit Wünschen steigen. Das geplante Mitmachtheater müssen wir leider auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Dazu werden die teilnehmenden Kinder von uns persönlich eingeladen. Wir möchten den Tag zu etwas besonderem für die Kinder machen.

Martina Oehme

Stadtkurier Juni 2021

Erlebnisse in den Sommerferien

Die Temperaturen steigen und die Freude auf den Sommer ist überall spürbar. Unterschiedlichste Angebote locken die Menschen nach draußen. Auch Treffen mit Freunden rücken wieder in den Vordergrund. Gemeinsam Erlebnisse teilen, stärkt das Wir-Gefühl und macht immer wieder gute Laune. Mit diesen Gedanken haben wir ein Sommerferienprogramm für die Kinder geplant und hoffen, dass wir alle Aktivitäten durchführen können. Nach der Ankündigung unserer Sommercamps im Internet, hatten wir einen gewaltigen Ansturm auf die vorhandenen Plätze. So dass wir jetzt schon sagen können, die von uns geplanten Camps in der 3. und 4. Ferienwoche, sind ausgebucht. In den ersten beiden Ferienwochen werden wir tägliche Angebote schaffen. So wird eine Fahrradtour und Fahrten zum Baden auf dem Programm stehen.
Nähere Informationen dazu erfahrt ihr auf unserer Internetseite www.highpoint-zp.de. Am 24.08.21 findet am zschopauer Bootshaus eine besondere Aktion statt. In Zusammenarbeit mit dem Kanuverein, der Jugendfeuerwehr, der Schwimmhalle Zschopau und Schülern der August Bebel Schule, werden wir Neptun aus dem Wasser locken. Ab 14.00 Uhr können die Kinder an den verschiedensten Ständen ihre Kreativität und Geschicklichkeit unter Beweis stellen und ab 16.00 Uhr wird Neptun hoffentlich aus den Fluten steigen und die Taufe der Erdlinge übernehmen.
Auch für uns ist die Planung und Durchführung einer Veranstaltung mit diesem Inhalt neu und wir freuen uns schon jetzt, dass die Kinder dabei viele Neues erleben können und hoffentlich viel Spaß daran haben. Also ihr seht wir haben viel geplant, jetzt kommt es nur noch auf die Kinder an, diese Erlebnisse zu nutzen.

Auf diesem Weg wünschen wir schon mal Allen einen schönen und erlebnisreichen Sommer mit viel Sonne, Abwechslung und guter Laune.  

Martina Oehme

Stadtkurier Juli 2021

Familiencamp „Waldzeit“

Zelten mitten im Wald. Natur hautnah. Diese Erlebnisse sind in unserer Zeit nicht mehr so alltäglich. Denn in unserer modernen, technischen Welt gerät vieles in den Hintergrund. Doch uns war und ist es wichtig, das Ursprüngliche nicht zu vergessen und das Interesse dafür zu wecken. Nur was man kennt und schätzt wird man auch achten. So entwickelten, in wirklich direktem Kontakt mit der Natur, die teilnehmenden Familien Mut, Umsichtigkeit, Rücksicht und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, manche lernten aber auch ihre Grenzen kennen.
Ob beim Zelte aufbauen, Feuer machen oder beim Sammeln und Bestimmen von Kräutern, jeder fand seine Stärken und brachte sie auf seine Art und Weise in unsere spannenden Erlebnisse, ein. Ausgerüstet mit einer leeren Schatzkiste zogen die Familien los, um sie zu befüllen und ihre Schätze stolz zu präsentieren. Dadurch hatten Alle gemeinsamen Spaß und es wurden neue Erfahrungen gesammelt. Mit dem Feuerstein ein Feuer zu entfachen ließ manchen Teilnehmer an seine Grenzen stoßen. Doch auch diese kleineren und doch so wichtigen Aufgaben wurden im Abschluss mit Bravour gemeistert. Feuerholz sammeln, Knüppelteigstecken schnitzen, Kräuter sammeln, Essen zubereiten… jeder brachte seinen Beitrag zur Campgestaltung ein.
Abends im Schein des Feuers der Gitarre lauschen, gemeinsam singen oder summen… einfach herunterfahren und die Ruhe genießen, Kraft tanken für den Alltag. Auf dem Waldcampingplatz gab es noch so viel mehr zu entdecken und zu erleben, dass unsere Maßnahme bestimmt nicht die Letzte dieser Art sein wird.
Den teilnehmenden Familien hat es auf jeden Fall ausgesprochen gut gefallen und sie schätzten das gemeinsame Erleben.

Martina Oehme

Stadtkurier September 2021

Ein Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft

Die Sommerferien sind nun schon vergangen und auch die Herbstferien neigen sich dem Ende. Kinder und Jugendliche haben viel erlebt, viel Neues kennen gelernt, viele neue Eindrücke gesammelt und viel Spaß gehabt.
Ob bei den verschiedenen Camps, beim kreativen Gestalten, Spielen oder sportlichen Angeboten, es war für jeden etwas dabei. Um dies alles zu organisieren und durchzuführen benötigten wir viele Helfer und auch finanzielle Unterstützer. Deshalb möchten wir auf diesem Wege den ehrenamtlichen Helfern, der Kreuzberger Kinderstiftung, der Fraktion „die Linke“ im Stadtrat und Bundestag, der Augenärztin Frau Dr. Parentin und den Sponsoren im Stillen, DANKE sagen. Ohne Ihre/Eure Unterstützung wären so abwechslungsreiche Programme nicht auf die Beine zu stellen und durchzuführen.
Doch jetzt richten wir den Blick in die Zukunft auf die kommenden Ferien. Die Planung und Organisation für die Winterferien und speziell für unser Sportcamp, ist schon in vollem Gange. Gemeinsam mit der Sportjugend Erzgebirge und der Schwimmhalle Zschopau planen wir in diesem 3-tägigen Camp, ein Programm mit verschiedenen Sportarten. Vom 23. – 25.02.22 können die Teilnehmer*innen z. B. Frisbee und Unihockey spielen und auch in weitere Sportarten hineinschnuppern.
Die Übernachtung und noch mehr Sportarten, wie z.B. Tischtennis, finden im Jugend- und Freizeitcentrum „High Point“ statt. Teilnehmen können Kinder der 1. – 6. Klasse. Anmeldungen befinden sich ab Januar auf unserer Internetseite www.highpoint-zp.de und werden im Jugend- und Freizeitcentrum „High Point“, Launer Ring 4, 09405 Zschopau entgegengenommen. Ihr seht vor den Ferien ist immer auch nach den Ferien und Ferienprogramme sind für alle Kinder eine willkommene Bereicherung ihrer Ferien.
Mit Freunden gemeinsam Erlebnisse zu teilen und Neues kennen zu lernen macht immer wieder Spaß und bringt Abwechslung in die Ferientage.

Martina Oehme

Blick Oktober 2021

Umwelttag im Highpoint

Erschienen im Blick am 24.10.2021

Freie Presse Oktober 2021

Unterwegs für Umwelt und Teamgeist

Auf Initiative des Zschopauer Jugendclubs haben Kinder, Jugendliche und Eltern eine Runde durch das August-Bebel-Wohngebiet gedreht. Dabei ging es in erster Linie um das Sammeln von Müll – und einen weiteren Aspekt.

Zschopau. Ob sie jetzt Millionäre seien, wollten zwei Mädchen am Samstagnachmittag von Martina Oehme wissen. Sie kamen nicht etwa aus einem Lottoladen zur Mitarbeiterin des Zschopauer Jugendclubs „High Point“, sondern aus einem Gebüsch mitten im August-Bebel-Wohngebiet. Die eine hatte viele Plastik- und Glasflaschen in ihrem Beutel, die andere hielt ein Schild in der Hand. „Gefördert mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland“, war trotz starker Beschädigung darauf noch zu lesen. „Das heben wir besser auf. Vielleicht braucht es die Stadt noch“, sagte Martina Oehme, nahm das Schild an sich und marschierte mit ihren Helferinnen weiter. Schließlich hatte die vom Jugendclub organisierte Müllsammelaktion gerade erst begonnen.

Angebote wie Basteln, Schwimmen und Backen hatte die erste Ferienwoche im „High Point“ zu bieten. „Spaß und Freude stehen in dieser Zeit natürlich im Vordergrund, trotzdem wollen wir den Kindern und Jugendlichen auch vermitteln, was Nachhaltigkeit und Umweltschutz bedeuten“, betont Mathias Raschke. Angespornt von einer ähnlichen Aktion am Kindertag, die auf positive Resonanz gestoßen war, hatte der Geschäftsführer des Jugendclubs am Samstag daher erneut zum Müllsammeln im Wohngebiet aufgerufen. Rund 20 Kinder und Jugendliche folgten seiner Einladung, die Hälfte hatte sogar Eltern mitgebracht. „Eine schöne Gelegenheit für einen Familienausflug“, so Raschke schmunzelnd. Und tatsächlich hatten alle Beteiligten am Samstag ihren Spaß. Aufgeteilt in vier Gruppen, brachte sie so manches Fundstück zum Schmunzeln. Genauso wurde das positive Gefühl spürbar, gemeinsam viel mehr zu bewirken als allein.

„Eine schöne Aktion. So kann man Kindern vermitteln, wie wichtig die Gemeinschaft ist“, sagt Jenny Seidel. Ihre 13-jährige Tochter Leony sei regelmäßig zu Gast im „High Point“. Als sie mit der Idee nach Hause kam, das Bebel-Gebiet von Müll zu befreien, sei nicht lange überlegt worden. Nicht nur die Mutter kam mit, sondern auch Schwester Leeann. „In der Gruppe macht es viel mehr Spaß, als allein loszuziehen“, findet Jenny Seidel. Dank der guten Stimmung am Samstag kam in ihren Augen auch die Vorbildfunktion viel besser zum Tragen, noch mehr auf Sauberkeit und Ordnung zu achten. Nicht nur der Umwelt wurde also geholfen, sondern auch dem Teamgeist und dem Umweltbewusstsein aller Mitwirkenden.

Mit Bratwurst und Kuchen bedankte sich der Jugendclub hinterher bei allen Teilnehmern. Stärkung war auch angebracht, weil an die 15 Müllsäcke zusammengekommen waren. „Das ist mehr als wir erwartet hatten“, sagt Martina Oehme, der bei einem Rundgang im Vorfeld gar nicht so viel Müll aufgefallen war. Doch überall dort, wo es an Mülleimern mangele, lande eben doch viel im Gebüsch – sogar Gegenstände aus dem Haushalt wie Möbel und Jalousien, die nicht mehr gebraucht werden. Vor allem fanden sich Masken, Flaschen und Plastikteile am Wegesrand. „Millionäre werdet ihr damit nicht, aber gelohnt hat es sich trotzdem“, sagte Martina Oehme, die dem Umwelttag im Frühjahr und im Herbst einen festen Platz im Terminkalender des „High Point“ verschaffen will, zu den beiden Mädchen.

 
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